Nordtour - Norwegen (2)
Hier gab es auch ein bisschen Geschichte. Wer es lesen möchte, kann mit Rechtsklick das Bild vergrößern (wie alle anderen Bilder auch) und es komplett lesen.
Meine kühne Behauptung stand noch aus, dass ich im Polarmeer baden werde. Zum Glück spielte das Wetter mit, es gab keinen Wind, blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Da hieß es, noch die geeignete Stelle zu finden, in der ich untertauchen konnte.
Der Weg führte noch mehrere hundert Meter weiter. Am Ende der Straße fand ich das, was ich suchte. Auch hier wurde ich wieder mit einem wunderschönen Blick verwöhnt.
Also ab ins Wasser bei optimalen Bedingungen. Das Wasser war klar bis zum Boden, eine mittlere Schildkröte, so groß wie 2 Handflächen, unmittelbar am Ufer im Wasser, huschte schnell fort; aber kalt war es! Und irre erfrischend, weil ich den ganzen Tag in den Motorradsachen eingeengt war.
Erst dachte ich auch, ich wäre dort alleine. Es kamen lediglich zwei Enduros vorbei, die nach Militär aussahen und den Hügel weiter hinauffuhren. Dort oben musste wohl ein Posten sein; klar, Grenze - ist normal. Ich dachte erst gar nicht drüber nach, aber dann kam noch ein Herr, besonders auffällig 'unauffällig' mit einer dicken Spiegelreflexkamera und wuselte auf dem Anleger herum. Dann sah er ganz angestrengt aufs Meer hinaus und machte Bilder - na ja, das sollte wohl so aussehen.
Da war mir dann klar, dass mir hier nichts passieren kann :-) und meine Aufnahme wohl nicht die Einzige ist. Von wegen Einsamkeit und Wildnis; aber Touristen werden wohl auch nicht so weit raus fahren.
Wer es sehen will, es folgt mein 'Beweisvideo' Baden im Polarmeer. Und ich könnte mir vorstellen, es nochmal zu machen.
Anschließend habe ich die warme Sonne noch eine Zeit lang genossen und bin dann wieder zurück zur Hauptstraße gefahren. Hier kommen noch einige Impressionen dazu.
Danach fuhr ich nach Kirkenes und habe mich dort verpflegt und getankt. Aber es war nicht attraktiv, um dort etwas aufzunehmen. Dazu schwenkte das Wetter um und es wurde bewölkter, später dann wieder besser. An diesem Abend hatte ich noch weitere schöne Eindrücke.
Zum Abschluss gab es noch einen schönen Fernblick - eine Aussicht, auf das, was mich am nächsten Tag erwartete.
Für die Übernachtung habe ich das Erstbeste gewählt, an dem ich vorbeikam. Eine einfache Hütte in Skiippagurra. Nach 500km wollte ich einfach unter die Dusche und dann ins Bett fallen.
Die Daten zu Tag 9 (18.05.2018):
Km-Stand: 51.216km, 500km gefahren
Tanken: 572km, 27,92L, 21,42€ + 224NOK (= 23,30€) = 44,72 €
Übernachtung: Tana Famili Camping AS 450NOK = 46,80€
Essen, Trinken: 13,20€ + 146NOK (= 15,18€) = 28,38 €