Nordtour - Norwegen (7)

Route Tag 13

Zunächst ging es weiter nach Tromsö, welches selbst auf einer kleinen Insel liegt. Die Verkehrsführung fand ich dort nicht so geschickt - jedenfalls landete ich mitten in der Innenstadt, dann in einem Wohnviertel und letztendlich in einem riesigen Zentrum für was auch immer, welches eine Sackgasse war. Über eine kleine, nicht ausgeschilderte Straße mogelte ich mich dann zurück auf den richtigen Weg. Mein altes Navi hatte schon länger Probleme und zwischenzeitlich war das Display kaum noch lesbar. Vielleicht bin ich auch deshalb kurz in Tromsö gestrandet.

Am Ende der 862 in Brensholmen wartete jedenfalls die Fähre, die ich diesmal auch erreicht habe. Es folgte eine ruhige Überfahrt nach Botnhamn.


In dieser zerklüfteten Insel- und Fjordwelt musst Du Dich entscheiden, welche Straße Du nimmst, wenn Du von der Fähre kommst. Damit fährst Du entweder auf der Atlantikseite oder an den Fjorden entlang. Ich hatte mich hier für die Fjordseite entschieden.

Über Finnsnes (86) und Sörreisa (84) ging es rechts über die FV211 weiter bis ich nach rechts auf die 848 zu den Inseln Andörja und Rolla führte. Leider war es etwas regnerisch und teilweise setzten sich Tropfen auf der Linse nieder. Rentiere gab es hier auch; sie kamen ab Minute 04:00 mit auf den Film. Dazu hatte ich mehrere Brücken zu überqueren. Eine interessante Überfahrt findet sich ab Minute 06.00.

Schließlich wurde die Straße enger und auch schlechter.

 

Nachtplatz bei BreivollDie Fähre sollte in Sörollnes abfahren, aber vorher fand ich einen Anleger, an dem Betrieb war. Breivoll stand am Ortsschild. Hier war es nicht, das war mir sofort klar, also fuhr ich weiter. Es war auch nicht besonders darauf hingewiesen, dass die Straße durch einen Erdrutsch gesperrt war. Ich wunderte mich nur, dass irgendwie kein Gegenverkehr mehr kam, bis ich an die verschüttete Stelle kam.

Da wurde mir auch klar, warum ich vorher immer von der Fähre in Breivoll gelesen hatte. Das war der bereits erwähnte Anleger dort. Tja, die Fähre war nun weg, das kannte ich bei meiner Fahrt schon. An sich war es kein Problem, denn ich hatte das Zelt dabei. Aber finde Du mal an einer schmalen Straße, bei der es rechts steil bergauf geht und links ebenso steil bergab, einen Platz für Dein Zelt, der noch von der Straße 20m weg sein soll und von keinem Haus aus einsehbar mit mehr als 200m Abstand. Das gab es hier definitv nicht.

ISchlafplatzch bin also von der gesperrten Stelle aus zurückgefahren, um so ein geeignetes Plätzchen zu finden. Eine Stelle habe ich dann doch gefunden, allerdings direkt an der Straße. Nur, wer sollte noch kommen, wenn 3km weiter sowieso gesperrt war? Es kam auch niemand.

Es war schon nach 22:30 Uhr und immer noch hell. Klar, ich war auch noch nördlich des Polarkreises.

 

 

 

 


Die Daten zu Tag 13 (22.05.2018):

Km-Stand: 52.548km, 368km gefahren
Tanken: 385km, 18,34L, 314NOK = 32,93€
Übernachtung: -
Fähre: Botnhamn 136NOK = 13,12€
Essen, Trinken: 260NOK = 27,97Link zu Nordtour - Norwegen (8)