Nordtour - Norwegen (11)
Das heutige Ziel war der Anfang der bekannten Atlantikstraße, die vom Norden aus hinter Kristiansund liegt. Es lohnte sich, weiter die E6 zu fahren, da ich gut vorangekommen bin und sich immer wieder schöne Ausblicke ergaben. Bis Steinkjer fuhr ich am See entlang, dahinter begann wieder die Fjordwelt.
Zwischenzeitlich kam mir der Gedanke, mal wieder nach dem Ölstand zu sehen. Nachdem die Maschine bis hierhin kein (!) Öl gebraucht hatte, wunderte es mich, den Ölstand recht niedrig zu sehen. Ein genauerer Blick auf den Motor zeigte, dass der Dichtring am Kupplungshebel fast herausgerutscht war und dort Öl ausgetreten ist. Den Simmering habe ich wieder eingeschoben und dann häufiger kontrolliert; richtig dicht war es an der Stelle nicht. Nach der Heimkehr war das ein Teil zum Erneuern. Ansonsten konnte ich keinen Ölverlust entdecken. Also ging es ohne Probleme weiter.
Von Steinkjer ging es weiter über Trondheim auf die E39 und dann auf die 682 bei Hendset bzw. Hennset, um direkt mit der Fähre auf die vorgelagerten Inseln überzusetzen.
Auch auf diesen Inseln gab es wieder die interessanten Felsformationen, die sich unvermittelt aus dem flachen Küstenstreifen erheben. Hier musste ich mich sputen, um bestimmt noch die Fähre von Tömmersväg nach Seivika zu erreichen.
Noch ein Fährfahrt war erforderlich, um Kristiansund zu erreichen. In Kristiansund schließt sich der Atlanterhavstunnelen an, der einzige Tunnel, in dem jedes Fahrzeug kostenpflichtig ist. Alle anderen Mautstrecken sind für Motorräder kostenfrei.
Der Tag neigte sich schon wieder dem Ende zu, aber bis vor die Atlantikstraße wollte ich doch noch fahren. Auch hier gefiel mir die Gegend sehr gut. Allerdings stand mir der Sinn diesmal nicht nach Camping und Zeltaufbau. Ich fand ich eine ziemlich edle Ferienhaussiedlung und mit etwas Glück bekam ich für diese Nacht tatsächlich eine Unterkunft. Gewiss, das haute in die Kasse, aber manchmal musste ich auch abspannen können und das ist es dann auch wert.
An diesem Abend glänzte der Sonnenuntergang wieder mit der Aussicht auf einen weiteren schönen Tag und einer interessanten Strecke.
Hier gibt es das Häuschen noch einmal von innen. Es liegt sehr gelungen am Anleger und dies scheint ein gefragtes Revier für Hochseeangler zu sein.
Und mein Mikrobär war auch weiterhin dabei und hat jede Schwierigkeit gut überstanden :-)
Die Daten zu Tag 17 (26.05.2018):
Km-Stand: 53.944km, 471km gefahren
Tanken: 484km, 21,76L, 377NOK = 39,56€, 1L Motoröl 198NOK = 20,78€
Übernachtung: Atlanterhavsveien Sjöstuer Ferienhaus (eigentlich für 4) 1000NOK = 104,93€
Fähre: Henn(d)set 62NOK = 6,51€, Tömmerväg - Seivika ca. 10,- € (Quittung verloren)
Essen, Trinken: 215NOK = 22,56€
Tunnelmaut: 65NOK = 6,82€